22 Januar 2019

Wie viel können Sie mit Ihrem Hobbygeschäft verdienen, bevor Sie sich als Unternehmen registrieren müssen?

Wenn man mit dem Hobby Geld verdient

Was ist die Schwelle für Einkommen aus Hobby? Wann müssen Sie sich für die Mehrwertsteuer registrieren? Wann müssen Unternehmen angemeldet werden? Wo gebe ich meine Einkünfte aus einem Hobby in der deutschen Einkommensrechnung an? Gewinnorientierung oder Liebhaberei? Hobby oder Unternehmen?

Mit dem Hobby Geld verdienen

Es ist der Traum vieler Berufstätiger und auch Studierenden: mit jener Beschäftigung Geld zu verdienen, die man gerne und mit Leidenschaft ausübt. Viele Menschen wünschen sich insgeheim, dass sie das, was sie in ihrer Freizeit tun, auch beruflich tun könnten. 

Doch was gibt es zu berücksichtigen, wenn man sein Hobby auf eine lukrative Tätigkeit heben möchte? Bei vielen herrscht Unsicherheit darüber, welche Gesetze sie einhalten müssen und was steuerlich zu bedenken ist.

An dieser Stelle kann selbstverständlich keine verbindliche Beratung gegeben werden – allerdings sollen hier ein paar Aspekte angeführt werden, die bei Interessierten zu Denkanstößen führen können.

Gewinnorientierung oder Liebhaberei?

Eine zentrale Frage, die man sich stellen muss, wenn man mit dem Hobby Geld verdienen möchte, ist: Lege ich es darauf an, dass ich im Laufe der Zeit mehr Einnahmen habe als Ausgaben? Wer diese Frage mit Ja beantwortet, der verfolgt eine klare Gewinnabsicht – und spätestens dann wird auch das Finanzamt hellhörig. Dann nämlich nimmt die Arbeit Züge einer selbstständigen Tätigkeit an und muss in der Steuererklärung angegeben werden. 

Ein Gewinn lässt sich errechnen, indem man die Summe der Einnahmen und die der Ausgaben eines Jahres gegenüberstellt und miteinander verrechnet: Hat man mehr Einnahmen als Ausgaben, steht unter dem Strich ein Gewinn. Andernfalls ist es ein Verlust.

Viele Menschen üben jedoch ein Hobby aus, für das sie durchaus viel Geld ausgeben, und das sogar gerne. Genannt seien etwa die zahlreichen Hobbymusiker, die sich im Laufe der Zeit Instrumente und Zubehör anschaffen und Fahrtkosten zu Proben haben. Da kommt schon einiges an Ausgaben zusammen. Wenn ein Hobbymusiker dann mal einen Auftritt hat, für den er eine Gage bekommt, muss das unter dem Strich noch lange kein Gewinn sein. Solch eine Tätigkeit wird steuerlich eher als Liebhaberei angesehen und braucht nicht „erklärt“ zu werden. Dennoch gilt auch hier im Zweifelsfall: Belege aufheben und ggf. nachweisen!

Ein anderes Beispiel: Seit einigen Jahren tummeln sich im Internet immer mehr Hobby-Anhänger, die eine eigene Webseite mit Blog zu ihrem Thema betreiben. Durch moderne Tools wie AdSense, Affiliate Marketing etc. lässt sich damit Geld verdienen. Vor allem wer eine interessante Nische entdeckt, für die er Experte ist und es eine interessierte Fangemeinde gibt, kann sich auf diese Weise eine Einnahmequelle aufbauen – und je nach Reichweite kommen dadurch Beträge zusammen, welche die Ausgaben überschreiten. Folglich wird mit der Tätigkeit Gewinn erzielt, und darüber muss das Finanzamt in Kenntnis gesetzt werden.

Gewerbe oder nicht?

Eine Reihe von Dienstleistungen fällt in Deutschland unter die Kategorie „Freiberufler“, die steuerlich eine Art Sonderstatus haben und ihre freiberuflichen Einkünfte nicht als so genanntes Gewerbe führen müssen. 

Wer jedoch Waren verkauft, betreibt im steuerlichen Sinne ein Gewerbe, was dem Finanzamt mitgeteilt werden muss. Üblicherweise genügt hierzu ein formloser Brief an das zuständige Finanzamt mit einer kurzen Beschreibung der Tätigkeit und der Bitte um Zusendung der entsprechenden Formulare. Sobald man diese vorliegen hat, füllt man sie wahrheitsgetreu aus und schickt sie zurück. Typischerweise muss man ein Gewerbe außerdem noch beim eigenen Rathaus vor Ort anmelden – die (einmaligen) Gebühren dafür betragen in der Regel nur ein paar Euro. Gewerbesteuern werden allerdings erst fällig, wenn die Summe der gewerblichen Einkünfte recht hoch ist.

Wann wird Hobby zum Geschäft?

Hobby ist definiert als Gewinn von weniger als 600 € pro Jahr, siehe:

 Gewinne bleiben steuerfrei, wenn der aus den privaten Veräußerungsgeschäften erzielte Gesamtgewinn im Kalenderjahr weniger als 600 Euro betragen hat.

Wann muss ich meine Hobby-Umsatzsteuer anmelden?

Die Umsatzsteueranmeldung muss jedoch erst erfolgen, wenn Sie in Deutschland über 17.500 Euro erhalten. Wenn Sie anfangen, Steuern auf den Gewinn zu zahlen, müssen Sie also nicht für längere Zeit Mehrwertsteuererklärungen abgeben.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer mit dem Gedanken spielt, mit dem Hobby Geld zu verdienen (oder dies bereits tut), sollte unbedingt einen Termin bei einem Steuerberater machen. Dieser erklärt einem die notwendigen Schritte und kennt auch die aktuelle Rechtslage am besten. Zugegeben, es gibt einiges an Papierkram zu erledigen, wenn man sein Hobby zum (Neben-) Beruf machen will. Doch auch daran gewöhnt man sich schnell, und so kann man sich vielleicht schon bald über Gewinne freuen, welche man legal mit der eigenen Leidenschaft erwirtschaftet hat.

18 Januar 2019

Reverse charge

Reverse Charge. Umkehrung der Steuerschuldnerschaft. Was bedeutet Umkehrung der Steuerschuldnerschaft? Ist der internationale Begriff Reverse charge und die deutsche Umkehrung der Steuerschuldnerschaft dasselbe? Reverse charge eu? Ist das Bestimmungslandprinzip und die umgekehrte Steuerschuld der MwSt eigentlich derselbe Ausdruck für denselben Vorgang?

Reverse charge EU

Auf einer Rechnung, die ich von einer ausländischen Firma bekommen habe, steht reverse charge – was bedeutet das? Auf Deutsch nennt man das Umkehrung der Steuerschuldnerschaft. In der Praxis bedeutet das, dass Sie als Käufer die MwSt, anstelle des Verkäufers, berechnen und bezahlen müssen.

Umkehrung der Steuerschuldnerschaft

Im Normalfall stellt der Verkäufer die MwSt in Rechnung und bezahlt diese dann an das Finanzamt. Bei der Umkehrung der Steuerschuldnerschaft ist es stattdessen der Käufer, der die MwSt berechnen und an das Finanzamt bezahlen muss.

Beispiele für Reverse charge:

Sie schicken z. B. eine Rechnung ohne MwSt an eine Wiener GmbH in Österreich. Die Wiener GmbH berechnet dann die österreichische MwSt für den Betrag und zahlt diese dann an das österreichische Finanzamt. Hier ist es also der Käufer, der die Steuer berechnet und bezahlt, es ist also umgekehrte Steuerschuldnerschaft.

Reverse charge wurde bei der Gründung der EU eingeführt, um den Umgang mit der Mehrwertsteuer beim Handel zwischen den Ländern zu vereinfachen. So muss sich der Verkäufer nicht für die Mehrwertsteuer im Land, in das er verkauft, anmelden. Heutzutage ist das Mehrwertsteuersystem in der EU bedeutend komplizierter geworden, und es gibt eine Menge Ausnahmen. Als ob es nicht schon kompliziert genug gewesen wäre, wurden 2015 neue Regeln für Rechnungen elektronischer Dienstleistungen eingeführt. In diesem Fall müssen Verkäufer doch für die Mehrwertsteuer im Land des Kunden registriert sein oder sie müssen den MOSS-Dienst nutzen, um die Mehrwertsteuer für die Rechnung des Kunden zu berechnen und zu bezahlen.

Reverse charge zwischen Unternehmen

Wenn Sie Rechnungen zwischen Unternehmen stellen, ist das durch reverse charge immer noch ziemlich einfach. Sie stellen die Rechnung an das kaufende Unternehmen also ohne MwSt und verweisen auf eine Richtlinie, die erklärt, weshalb Sie ohne MwSt abrechnen. Wenn stattdessen Ihr eigenes Unternehmen von einem Unternehmen innerhalb der EU kauft, müssen Sie die MwSt auf den Einkauf selber berechnen. Die EU ist dabei, diese Regel im Jahr 2021 durch das Bestimmungslandprinzip zu ersetzen.

Bestimmungslandprinzip vs. Umgekehrte Steuerschuldnerschaft

Nein, das ist nicht dasselbe. Es sind tatsächlich zwei ganz unterschiedliche Prinzipien.

Bestimmungslandprinzip: Die Abrechnung geschieht durch den Verkäufer mit der Mehrwertsteuer und dem Steuersatz des Landes des Käufers. Wenn Sie z. B. eine elektronische Dienstleistung an einen schwedischen Privatkunden verkaufen, berechnen Sie also 25% schwedische Mehrwertsteuer.

Umgekehrte Steuerschuldnerschaft (Reverse charge): Der Käufer berechnet und bezahlt die Mehrwertsteuer auf den Einkauf (dies steht im Gegensatz zum normalen Verfahren für die Mehrwertsteuer).

Das Bestimmungslandprinzip verlangt also, dass Sie die Mehrwertsteuerregulierungen und Steuersätze in der ganzen Welt kennen, und die EU ist dabei, dieses Prinzip schrittweise für den gesamten Handel innerhalb der EU einzuführen, was ein komplettes Chaos verursachen wird. Das Bestimmungslandprinzip gilt schon heute für elektronische Dienstleistungen an Privatkunden innerhalb der EU. Aber der Plan ist, bereits 2021 dieses Prinzip auf normale Dienstleistungen und Waren auszubreiten.

14 Januar 2019

Mehrwertsteuer Nachrichten 2019

MwSt. 2019 Nachrichten. Umsatzsteuer änderungen 2019? Welche Länder, Waren und Dienstleistungen sehen MwSt. Änderungen in 2019? Internationale Änderungen der Mehrwertsteuersätze. Änderungen der Mehrwertsteuer in Österreich? Geänderten Mehrwertsteuersätzen 2019? Welche Änderungen am Mehrwertsteuersystem werden 2019 in Deutschland vorgenommen?

Änderungen der EU-MwSt.-Sätze 2019

Niederlande hebt den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 6 % auf 9 %.

Irland hebt den ermäßigten Steuersatz von 9 % bis 13,5 % für tourismusbezogene Aktivitäten aber e-Bücher sind auf 9 % gesenkt.

Polen senkt Mehrwertsteuer auf e-Bücher von 23 % auf 5 % am 1. April 2019. Digitale Zeitungen sind von 23 % auf 8 % reduziert. Bäckerei Produkte erhalten die Mehrwertsteuer reduziert.

Kroatien senkt Mehrwertsteuer von 25 % auf 24 % ab 2019. Mehrwertsteuer auf e-Bücher auf 5 % gesenkt.

Ungarn senkt die Mehrwertsteuer auf ESL und UHT-zu 5 % (Milch).

Deutschland macht Digitale Marktplätze verantwortlich für die Mehrwertsteuer nicht berechnet. Wenn Sie als Freiberufler, Dienstleistungen im deutschen online Markt, der Markt wird in der Lage sein, sie für die MwSt. in Rechnung zu stellen, dass Sie nicht haben, oder nicht wissen, dass Sie auf Ihre Rechnung gesetzt haben sollte. Also, über die Deutsche MwSt.-Sätze lesen Sie hier.

Jetzt ist es auch möglich für z. B. dänische oder französische Unternehmen Vertrieb von Produkten aus dem Deutschen Lager an einem deutschen Unternehmen umgehen wie mit einem „MwSt.-freien Verkauf innerhalb der EU“. Daher müssen einige ausländische Unternehmen nicht Mehrwertsteuerregistrierung sein in Deutschland. Keine Änderung der Mehrwertsteuersätze in Deutschland.

Tschechische Republik senkt Mehrwertsteuer auf verschiedenen Posten zu 10 % mit vorläufigen beginnen am 1. Juli 2019.

Finnland senkt Mehrwertsteuer auf e-Bücher und e-Zeitungen zu 10 % am 1. Juli 2019.

Schweden senkt Mehrwertsteuer auf e-Bücher und e-Zeitungen zu 12 % am 1. Juli 2019.

Litauen senkt Mehrwertsteuer auf Bücher. 

Griechenland schiebt Beseitigung der Senkung der Mehrwertsteuer für einige Inseln bis zum 1. Juli 2019 (Chios, Kos, Leros, Lesbos, Somos). 

Tabelle mit den aktuellen Mehrwertsteuersätzen in der EU

Tabelle für digitale Mehrwertsteuersätze

Einige andere MwSt. änderungen in der Welt

Japan wird die Mehrwertsteuer ab dem 1. Oktober 2019 auf 10% erhöhen, gleichzeitig jedoch einen neuen Satz von 8% für Lebensmittel, Getränke und Zeitungen festlegen.

Island senkt die Mehrwertsteuer von 24 % auf 22,5 %, und der e-Books und Online-Zeitschriften sind ebenfalls umklassiert auf 0 MwSt.

Norwegen senkt Mehrwertsteuer auf e-Bücher auf 0 %, aber ab dem 1. Juli 2019.

Die Kanarischen Inseln sind Teil der EU, aber außerhalb der EU-MwSt.-Bereich. Sie haben eine lokale MwSt.-System und die Mehrwertsteuer von 7 % auf 6,5 % im Jahr 2019 verringert.

Türkei angehobenen Mehrwertsteuer auf digitale Publikationen zu 18 % bereits im Dezember 18, 2018. Wenn Sie Verkaufen digitale Dienste in die Türkei dann muss Ihr Unternehmen mit Türkischem Mehrwertsteuer zu Türkischen private Kunden Rechnung seit 2018.

Russland wirft die Mehrwertsteuer von 18 % auf 20 %. Verkäufer von digitalen Dienstleistungen für Russische Privatpersonen wird eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zu 16.67 % Gesicht. Neue Regel für B2B-Transaktionen: Sie sind jetzt der MwSt unterliegen und die MwSt … Daher ist, wie eine kleine Firma, vermeiden Sie den Verkauf von elektronischen Dienstleistungen nach Russland Wenn Sie die Buchhaltung selbst tun. Russland tut dies in einer Antwort auf dem EU-Wahnsinn der Einführung der Mehrwertsteuer für die Empfängerländer auf e-Services – ein Albtraum in der Buchhaltung. 

Neue MwSt.-Regel für Gutscheine

Zertifikate von Wert und so genannte Gutscheine (z. B. eine Geldspeicherkarte oder ein Prepaid-Guthaben, das auf einem Mobiltelefon gespeichert oder damit verbunden ist) erhält geänderten Regeln. Außerdem Einzel- und Mehrzweck-Gutschein – die Belege werden in der MwSt.-Gesetzgebung in mehreren EU-Ländern zum ersten Mal definiert. Ein typisches Beispiel für einen Gutschein ist einfach eine Geschenkkarte. 

Elektronische Dienstleistungen

EU erkannte schließlich, Sie hatten die Regeln für elektronische Dienstleistungen zu ändern. Wenn eine große Zahl von kleinen Unternehmen bereits gestoppt, um ihre Geschäft, weil es das nicht wert war das Problem Downloads innerhalb der EU nicht mehr zu verkaufen, dann die Änderung kommt.

Zu wenig, zu spät, eine Etage ist für eingeführt, wenn sie Rechnungen mit Mehrwertsteuer des Empfängerlandes und der Verkäufer muss nicht Rechnung regeln Land des Kunden zu folgen, um zu beginnen.

Wirklich EU-Bürokraten, es nahm sie diese lange dies herauszufinden?

Dies gilt für diejenigen, die e-Services für weniger als 10000 Euro (exkl verkaufen. MwSt) an EU-Kunden (Privatkunden):

  • Unterhalb der Grenze, sie Rechnung mit Ihrem Land Mehrwertsteuer und Ihren inländischen Regeln.
  • Sie müssen nur einen Nachweis, in welchem Land der Kunde kauft von bis zu 100000 Euro.

Mehrwertsteuer-E-Commerce-Paket und MOSS – was ändert sich am 1. Januar 2019?

Über dieser Grenze müssen Sie bei der MOSS-System und Rechnung mit MwSt.-Satz des Kunden Land registrieren.

Es ist erlaubt, mit der MwSt. Der Kunde Land sofort ab dem ersten Verkauf in Rechnung zu stellen, wenn sie das wünschen.